Die Forschungsstelle des Musikwissenschaftlichen Instituts der Christian-Albrecht-Universität Kiel erhält den Brahms-Preis 2010. Diese Entscheidung fiel jetzt einstimmig im Vorstand der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein. Die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 2. Mai kommenden Jahres in der Heider St. Jürgen-Kirche verliehen.
Seit 1988 vergibt die in Heide ansässige Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein dank einer großzügigen Schenkung des inzwischen verstorbenen Konsuls Uwe Böttcher alljährlich den Preis. „Damit werden Institutionen und Persönlichkeiten gewürdigt, die sich um die Pflege Brahms’scher Musik und seines künstlerischen Erbes verdient gemacht haben“, erklärt Vorsitzender Professor Eckart Besch.
Eine zentrale Aufgabe der Forschungsstelle des Musikwissenschaftlichen Instituts ist die Aufbereitung und Dokumentation des kompositorischen Gesamtwerkes von Johannes Brahms (1833 bis 1897). Diese wird sowohl wissenschaftlichen Zwecken als auch der musikalischen Praxis zur Verfügung gestellt. Die Ausgabe enthält in gebundener Form sämtliche Symphonien, Sonaten und Lieder des deutschen Komponisten, Pianisten und Dirigenten.
Die Verleihung des Brahms-Preises erfolgt im Rahmen eines großen Festkonzerts mit dem Chor des Norddeutschen Rundfunks (NDR) am Sonntag, 2. Mai 2010, in der St. Jürgen-Kirche. Karten dazu können bereits im Vorverkauf über das Reisebüro Biehl, Friedrichstraße 31, in Heide, [Tel.] 04 81/6 95 31, oder unter brahms-sh.de im Internet bestellt werden.
Die Verleihung des Brahms-Preises ist in jedem Jahr einer der kulturellen Höhepunkte in Heide. Preisträger in diesem Jahr war der Pianist Gerhard Oppitz. Am Sonntag, 13. September, fand in der bestens besuchten Heider St. Jürgen-Kirche die Preisverleihung statt. Die Laudatio hielt Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, der mit dem Pianisten befreundet ist.
Dithmarscher Landeszeitung / Heider Anzeiger vom 13. November 2009, S. 8 (Autor: us)